Titelverteidigung beim Dinkelsbühler Staffellauf

photo141Titelverteidigung beim Dinkelsbühler Staffellauf stand am Samstag auf dem Plan. Ich war nämlich zusammen mit Michael Lutz, Andreas May und Stefan Lang in einer Staffel. Alles starke Läufer, wobei ich nach meiner Niederlage am Donnerstag gegen Andy, damit der langsamte Läufer in dieser Staffel bin. Trotzdem stellten wir damit die stärkste Staffel für den TSV Dinkelsbühl und das, obwohl der ex-Dinkelsbühler für den TG Viktoria Augsburg läuft, doch da sind wir nicht so genau.

Bereits letztes Jahr konnte die Staffel meines Vereins nur knapp (3 Sekunden) gegen die starke Abordnung von MON bestehen. Deshalb war meine Befürchtung groß, dass Sie dieses Mal mit einer noch stärkeren Abordnung antreten würden. Leider stellte sich recht schnell heraus, dass sich meine Befürchtung bewahrheitete. Mit Erwin Zachmann, Andy Meyer und Julian Weiß alles Sub-35:00-Läufer, mussten wir mit einem sehr schweren Rennen rechnen. Lediglich Mariusz Tymek war mir unbekannt. Auf Nachfrage verriet Erwin, dass auch er früher mal 32er Zeiten lief. Früher hieß in diesem Fall von 10-12 Jahren. Es blieb also abzuwarten, was er heute noch zu leisten vermag.

dinkelsbuehler-staffellauf-2013-016Wir einigten uns in der Reihenfolge Micha, Andy, ich und zum Schluss Stefan zu laufen. Micha und Stefan sind dabei deutlich stärkere Läufer als Andy und ich und somit taktisch voll in Ordnung.

Da Micha erst vor einer Woche beim Zugspitz Supertrail erfolgreich auf den zweiten Alterklassenplatz lief, war damit zu rechnen, dass er nicht ganz Bestzeit laufen würde. Trotzdem lief er mit 10:21 Minuten die beste Zeit von uns und wurde nur knapp auf der Zielgeraden von Andy Meyer geschlagen.

Andy May lief für uns als zweites mit einem Rückstand von knapp 5 Sekunden hinter dem vermeintlich „langsamsten“ ehemaligen Sub 32er Läufer hinterher. Ich staunte nicht schlecht, als ich Andy als erstes auf der Zielgeraden in meine Richtung laufen sah.

photo149Er schickte mich mit einem Vorsprung von 7 Sekunden auf die 3,2 Kilometer lange Strecke um die Altstadt. Ich musste gegen den vermeintlich stärksten Läufer Erwin Zachmann laufen, der auch untrainiert und an schlechten Tag eine 35er Zeit (auf 10 Km) raushaut, verriet er mir vorher.

Es war also nur eine Frage der Zeit wann er mich überholen würde. Wenn man überholt wird, ist es immer sehr demotivierend für mich und deshalb entschloss ich mich, denn ersten Kilometer mit 3:08 Minuten deutlich zu schnell anzugehen. Allerdings ging es auf diesen Kilometer auch viel bergab.

Nicht nur ich lief bewusst zu schnell, sondern auch Erwin. Er holte mich bereits kurz nach dem ersten Kilometer ein. Beim Überholen gab er aber nochmal extra Gas um gleich einen Abstand zwischen uns zu reisen. Es kam mir fast so vor, als ob er schon ahnte, dass ich mich an ihn ran hängen wollte. Er hat einfach schon einiges an Erfahrung und lief entsprechend taktisch klug.

photo225Ich hatte es versucht mitzugehen, aber er drückte nochmals aufs Gas und riss relativ schnell einen Abstand von gut 20 Metern. Erst als er mich nicht mehr in seinem Nacken hörte, lief er langsamer, was ich daran merkte, dass er Abstand konstant blieb.

Ich habe mich voll reingehängt und alles gegeben. Erst ca. 600 Meter vor dem Ziel musste ich dann dem zu schnellen Tempi Tribut zollen und brach etwas ein. Am Ende hatte Erwin nur einen Vorsprung von 14 Sekunden heraus gelaufen.

Ich schickte per Handschlag unseren Schlussläufer Stefan auf die Runde. Meine Zweifel waren groß, dass er den Rückstand noch aufholen können wird, da für mich Julian Weiß der stärkste Läufer der Mannschaft ohne Namen (MON) ist. Leider sollte ich am Ende recht behalten, denn Julian kam mit über einer Minute Vorsprung ins Ziel, er vergrößerte damit den Vorsprung nochmal um ganze 44 Sekunden.

dinkelsbuehler-staffellauf-2013-057Stefan lief zwar mit 10:48 Minuten die zweit schnellste Zeit in unserer Staffel, allerdings für seine Möglichkeiten, trotzdem keine für ihn zufriedenstellende Leistung.

Aus der erhofften Titelverteidigung wurde damit leider nichts, aber am Ende habe wir mit MON gut mithalten können und einen sicheren und guten zweiten Platz erkämpft.

Es ist und bleibt immer eine schönes Erlebnis, mal abwechslungsweise als Team zu laufen, denn meistens sind wir Läufer leider Einzelkämpfer. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Staffellauf.

Sport frei!
Thomas

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