Ja schon wieder ist einige Zeit vergangen in welcher ich von mir nichts bzw. fast nichts haben hören lassen, denn zumindest die Wettkampfergebnisse aktualisiere ich in regelmäßigen Abständen. Das ein oder andere Ergebnis wäre schon ein Bericht wert gewesen, weshalb ich dies in Kurzform noch nachhole.
Nach dem Frankfurt Marathon, welchen ich ohne Marathontraining in sehr guten 3:10:43 finishte war nur noch der Silvesterlauf in Pleinfeld über 9,6km in sehr guten 34:13 nennenswert. Obwohl das Jahr 2016 mit einer sehr guten 10km-Zeit endete, konnte beim Dreiköniglauf in Schwäbisch Hall über vermessene 10km nur eine für mich enttäuschende 38:35 Min erlaufen.
2017 trainierte ich weiter ohne spezifischen Trainingsplan ca. 50-70km pro Woche und konnte im Frühjahr überraschend beim IPF-Ries Halbmarathon eine gute 1:23:00 laufen. Leider hatte ich dann im Frühsommer wenig Zeit um mein Training weiter zu intensivieren und waren die weiteren Wettkampfergebnisse nichts besonderes. Erst im Juli fand ich meine Form und wäre sofern das Wetter passen würde auch in Bestzeitform. Leider war der Wettergott mir als Läufer nicht zuträglich, weshalb ich es bei der Hitze nie über eine 37:23 Min (Neuendettelsau) gebracht habe.
Ein Highlight gab es im Sommer aber trotzdem. An einem der heißesten Tagen im Sommer 2017 lief ich über die 5.000m mit 17:50,76 eine offizielle PB auf der Bahn. Zwar war ich 2014 bereits eine 17:43 auf der Straße gelaufen, allerdings war die Temperatur mit 10° C damals gute 20° niedriger und deshalb ist diese Leistung auch als stärker einzuschätzen.
Leider lief ist danach nicht weiter wie erhofft und ich konnte das Training nicht intensivieren. So waren auch die folgenden Wettkämpfe alle in Ordnung, aber eben relativ weit von meinen bestehenden Bestzeiten entfernt.
Lediglich der 10km-Lauf in Adelshofen wäre noch zu erwähnen, nicht wegen der Zeit, die war nämlich aufgrund des anspruchsvollen Profil mit 39:43 Min relativ schlecht, allerdings konnte ich hier einen Gesamtsieg erlaufen. Zwar war das Teilnehmerfeld mit insgesamt knapp 30 Läufern sehr überschaubar, doch Sieg bleibt Sieg und ich habe mir doch sehr darüber gefreut.
Seither bin ich keinen Wettkampf mehr gelaufen, was auch damit zusammenhängt, dass ich seit etwa einem Monat zunehmend Probleme mit einem ziehenden Schmerz in Richtung des Schambein habe, dass sich besonders bei intensiven Wettkämpfen als auch bei langen Dauerläufen äußert.
Große Pläne für dieses Jahr habe ich nicht geschmiedet. Vom ursprünglichen Plan, dieses Jahr einen lockeren Marathon zu laufen bin ich aufgrund mangels langen Läufen abgekommen. Da es bisher nicht mit der 10km Bestzeit geklappt hat, hatte ich geplant beim Hockenheimringlauf einen letzten Versuch in diesem Jahr zu unternehmen, allerdings bringe ich inzwischen mit 69,2 kg leider 4 Kilo zu viel auf Waage. Hier liegt wohl aktuell das größte Potential, zumal ich derzeit beruflich stark eingespannt bin und hier immer wieder Einheiten ganz streichen muss.
Soviel zu den Plänen für dieses Jahr. Nun kommen wir zu den Plänen für nächstes Jahr. Hier plane ich bzw. wir Großes. Wir, das sind Vereinskollege Rainer Kirsch alias funrunner und ich. Gemeinsam wollen wir gleich ein Mehrtagesetappenrennen in den Bergen laufen. Ganz genau handelt es sich um das wohl bekannteste und beliebteste Etappenrennen in Europa, nämlich der Transpinerun von Plan B.
Ich bin mir bewusst, dass es sich hierbei um ein äußerst ambitioniertes Ziel handelt, vor allem vor dem Hintergrund, dass ich offiziell noch an gar keinem Ultrawettkampf teilgenommen habe, geschweige den überhaupt keine Erfahrung im alpinen Gelände habe. Deswegen ist es mir absolut entgegen, dass man beim Transalprun nur im Zweierteam an den Start gehen darf. Mein Vereinskollege Rainer hat dafür umso mehr Erfahrung in diesem Gelände, nicht nur im Wettkampfbereich, sondern auch als Vorläufer für zum Beispiel für den Transalpinelauf, 4Trails und den Zugspitz Ultratrail.
Derzeit suche ich in den weiten des WWW nach einem geeigneten Trainingsplan, welcher möglichst wenig oder nichts kostet. Für Empfehlungen bin ich natürlich dankbar.
Sport frei!
Thomas